Probleme und Schwierigkeiten durch die Hinlauftendenz
Gefahr für die Sicherheit: Menschen mit Demenz, die weglaufen, setzen sich erheblichen Gefahren aus. Sie könnten sich in unbekannten oder gefährlichen Umgebungen verirren, was zu Verletzungen, Unterkühlung oder Erschöpfung führen kann.
Psychische Belastung: Die Betroffenen können Angst und Verwirrung erleben, insbesondere wenn sie sich in einer unvertrauten Umgebung befinden und nicht wissen, wie sie dorthin gekommen sind.
Soziale Isolation: Die Weglauftendenz kann dazu führen, dass Aktivitäten und soziale Interaktionen eingeschränkt werden, um das Risiko zu minimieren. Dies kann die Lebensqualität und das soziale Wohlbefinden beeinträchtigen.
Such- und Rettungsmaßnahmen: Die Suche nach vermissten Demenzkranken erfordert Ressourcen wie Polizeiarbeit, Suchteams, Hunde, Hubschrauber und andere Rettungsdienste. Dies kann erhebliche finanzielle Belastungen für die Gesellschaft bedeuten.
Medizinische Versorgung: Wenn vermisste Demenzpatienten gefunden werden, benötigen sie oft medizinische Versorgung aufgrund von Erschöpfung, Verletzungen oder Exposition gegenüber den Elementen.
Präventive Maßnahmen: Die Einrichtung von Sicherheitsmaßnahmen, wie zum Beispiel die Installation von Türschlössern oder die Schulung von Pflegepersonal, um Weglauftendenzen zu minimieren, erfordert zusätzliche Investitionen.
Psychosoziale Unterstützung: Sowohl Betroffene als auch Angehörige benötigen psychosoziale Unterstützung, um mit den emotionalen und psychischen Belastungen umzugehen, die mit Vermisstenfällen bei Demenz einhergehen.
Die Bewältigung der Weglauftendenz erfordert eine sorgfältige Planung, Kommunikation und Sicherheitsmaßnahmen, um das Wohlbefinden der Betroffenen zu gewährleisten und gleichzeitig die Belastung für Angehörige und das Pflegepersonal zu reduzieren. Dies kann die Verwendung von Sicherheitsvorkehrungen, die Schulung des Pflegepersonals und die Bereitstellung von Unterstützungsdiensten für Angehörige umfassen. Es ist entscheidend, dass alle Beteiligten angemessen informiert und unterstützt werden, um den Umgang mit der Weglauftendenz bei Demenzkranken zu erleichtern.
Zusätzlicher Arbeitsaufwand: Das Pflegepersonal muss zusätzliche Zeit und Ressourcen aufwenden, um Menschen mit Weglauftendenz angemessen zu betreuen und ihre Sicherheit zu gewährleisten.
Schulung und Sensibilisierung: Pflegekräfte müssen speziell geschult sein, um angemessen auf Weglauftendenzen zu reagieren und gleichzeitig eine respektvolle und empathische Betreuung sicherzustellen.
Emotionale Belastung: Das Management von Demenzpatienten mit Weglauftendenz kann eine erhebliche emotionale Belastung für das Pflegepersonal darstellen, da es oft schwer ist, mit herausforderndem Verhalten umzugehen.
Ständige Sorge und Stress: Angehörige sind oft in ständiger Sorge um das Wohlergehen ihres Demenzkranken Familienmitglieds, insbesondere wenn es zur Weglauftendenz neigt. Dies kann zu erheblichem Stress und Schlafmangel führen.
Belastung und Schuldgefühle: Angehörige könnten sich in Konfliktsituationen mit dem Betroffenen wiederfinden oder sich schuldig fühlen, weil sie nicht rund um die Uhr aufpassen können.
7 von 10 Menschen mit Demenz laufen im Verlauf ihrer Erkrankung weg, wobei 10-25% von ihnen eine ausgeprägte Tendenz zum Weglaufen aufweisen. Diese Realität hat erhebliche Auswirkungen auf die Betroffenen, ihrer Familienangehörigen und das Pflegepersonal.
Für die Betroffenen:
Für die Angehörigen:
Für das Pflegepersonal:
Kosten:
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